"Union und SPD belasten mit ihrer Rentenpolitik zusehends die nachkommenden Generationen", kritisiert der Gothaer FDP-Kreisvorsitzende Jens Panse. Zwar sei der Beschluss der Bundesregierung zur Angleichung der Ost- und Westrenten bis 2025 längst überfällig, die Finanzierung werde aber größtenteils den Beitragszahlern aufgebürdet. "Die erwarteten 15,7 Mrd. Mehrkosten müssen überwiegend durch die Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen werden, der Bund beteiligt sich erst ab 2022 an den Mehrkosten", kritisiert der liberale Kreischef.
Zudem führe die beschlossene Regelung zu einer Verschlechterung für Arbeitnehmer im Osten, die nach 2025 in Rente gehen. "Durch das Abschmelzen der Höherwertung der Rentenpunkte, haben diese Arbeitnehmer künftig geringere Rentenansprüche, weil hier im Durchschnitt seit der Einheit weniger gut verdient wurde", kritisiert der Freidemokrat. Die Höherwertung der Rentenpunkte hatte das bisher weitestgehend ausgeglichen.
Die grundsätzliche Frage der künftigen Finanzierbarkeit der Rente, werde von der Regierungskoalition weiterhin konsequent ausgespart. Man lebe von der Hand in den Mund und treibe einen Keil zwischen die Generationen, kritisiert der 50-Jährige ein "fehlendes Gesamtkonzept" der Regierungskoalition.