Die Gothaer Liberalen unterstützen den Protest gegen das geplante Oberbecken für das Pumpspeicherwerk am Rennsteig und rufen zur Beteiligung an der Sternwanderung der Bürgerinitiative "Kein Energiespeicher am Rennsteig e.V." am 1. Mai auf. "Die Freien Demokraten sind die einzige politische Partei im Land, die von Anfang an eine klare Position zur Ablehnung des Großprojekts hatte, woran sich bis heute auch nichts geändert hat", bekräftigt der Kreisvorsitzende Jens Panse. "Mit den Vertretern der Bürgerinitiative haben wir im Landtagswahlkampf im letzten Jahr eine gemeinsame Sternwanderung veranstaltet. Jetzt unterstützen wir natürlich auch die Protestveranstaltung der BI."
Panse kritisiert insbesondere den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, dem er Wortbruch vorwirft. "Wer vor der Wahl verspricht, ein Oberbecken am Rennsteig zu verhindern und jetzt in der Verantwortung in der Landesregierung versucht, die politischen Rahmenbedingungen für die Verwirklichung des Projekts zu schaffen, ist unglaubwürdig." Der 1. Mai, den die Linke in der Vergangenheit immer versucht habe, als Protesttag zu instrumentalisieren, sei deshalb gut als Protesttermin gegen die Politik der SED-Nachfolgepartei geeignet. "Wir Freie Demokraten werden es nicht hinnehmen, dass der Westliche Thüringer Wald in der Rennsteigregion zwischen Tambach-Dietharz und Steinbach-Hallenberg für immer der Energiewende geopfert wird, zumal ein energiewirtschaftlich begründeter Bedarf für das geplante Pumpspeicherwerk bis heute nicht nachgewiesen ist", so der liberale Kreischef. "Unter dem Motto "Pumpspeicherwerk verhindern - Natur erhalten‘ wollen wir deshalb den Protest gegen den geplanten Energiespeicher am Rennsteig unterstützen."
Treffpunkte für die Wanderung sind jeweils um 10.00 Uhr der Rastplatz auf der Rotteroder Höhe, die Neue Ausspanne am Nesselberg, der Grenzadler bei Oberhof, Steinbach-Hallenberg, Unter- und Oberschönau, das Schwimmbad in Struth-Helmershof und der Sportplatz von Tambach-Dietharz. Ziel ist um 12.00 Uhr vor der Bergwacht Rotterode.