"Enttäuscht" zeigte sich der FDP-Kreisvorsitzende von Gotha, Jens Panse, von den heute vorgestellten Ergebnissen der landesplanerischen Beurteilung des Bauprojekts PSW Schmalwasser. "Während die anderen Bundesländer noch um den richtigen Weg beim Ausbau der erneuerbaren Energien ringen, hat sich Thüringen entschieden, die teuerste Variante zu wählen."
Verbunden mit den Windkraftanlagen, die im Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge entstehen sollen, werde der Westliche Thüringer Wald in der Rennsteigregion zwischen Tambach-Dietharz und Steinbach-Hallenberg für immer den erneuerbaren Energien geopfert, moniert der Liberale. Gleichzeitig werde auch die letzte Trinkwasserreserve Thüringens, die Talsperre Schmalwasser dem "grünen Ziel" untergeordnet, bis 2050 als bestes Bundesland bilanzseitig über 100 Prozent erneuerbare Energien zu verfügen.
Die Danksagung des Investors Trianel an den Runden Tisch hinsichtlich "des ehrenamtlichen Engagements und der konstruktiven Mitarbeit an den Lösungen und Verbesserung des Produkts", wertet Panse als Affront gegenüber den Vertretern der Bürgerinitiativen, die versucht haben, vor gravierenden Fehlern zu warnen. Mit der Zulassung von rechtlichen Wertungen durch Behördenvertreter habe man die Bürgerbeteiligung unterlaufen und die Empfehlungen beeinflusst. Der Runde Tisch sei letztlich nichts als ein Feigenblatt gewesen.