Pressemitteilung Ortsverband Walterhausen
Um unserer Forderung nach besser bezahlter Arbeit in der Stadt Waltershausen (und dem Landkreis Gotha), habe ich (Spitzenkandidat der FDP Waltershausen) gestern den "1. Innovations- und Gründertag" am "TGF Dermbach" (Technologie- und Gründer- Förderungsgesellschaft Schmalkalden / Dermbach GmbH) besucht. Dieser hat mich in meiner Forderung bestärkt, dass neue, leistungsfähige Netzwerke zwischen einheimischen Unternehmen auf der einen und Forschungsinstituten sowie Hochschulen auf der anderen Seite ein ganz wichtiger Baustein zu mehr Innovation in unserer Region sind. Kleine Firmen können diese Netzwerke nicht aus eigener Kraft bilden und erhalten, vielmehr bedarf es professioneller Bündelung der Aktivitäten durch die Stadt. Als leitender Ingenieur im Forschungs- und Entwicklungsbereich bestätigt mir das meine Arbeit jeden Tag aufs Neue.
In Ihrem Vortrag hat die Schirmherrin des "Jahres der Innovation und Gründung" Iris Gleicke, MdB, als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer sowie Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, darauf hingewiesen, dass die Innovationskraft einer Region maßgeblich über deren Zukunft entscheiden wird. Die neuen Länder haben hier noch viel Aufholbedarf, aber auch Leuchttürme sind durchaus sichtbar.
Einen sehr guten Überblick über die strategische Ausrichtung speziell der Thüringer Wirtschaft und insbesondere der Förderstrategie gab dabei Dr. Sabine Awe, Abteilungsleiterin im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Auch dort werden aufgrund der deutlich weniger zur Verfügung stehenden Fördermaßnamen Veränderungen eintreten, von denen die Region Waltershausen/ Gotha profitieren kann, indem dieses Know-How von der Stadt zur Verfügung gestellt wird und strategische Ausrichtungen der Industrie ermöglicht werden kann. In ihrem Vortrag hat Dr. Awe die Kennzahlen vorgestellt, die die These untermauern, dass professionelle Vernetzung zwischen Unternehmen und Forschung innovative Menschen und gute Wertschöpfung nach sich zieht.
Gelungene Projekte haben auf der Veranstaltung deutlich gezeigt, wie ein aktives und gut vernetztes Technologie- und Gründerzentrum als Kernforderung des FDP-Ortsverbands Waltershausen von einzelnen Ideen zu 60 ausgegründeten Unternehmen und über 500 nachhaltig und gut bezahlten neuen Arbeitsplätzen in der Region führen kann. "Die Firmen stehen nicht Schlange, vielmehr suchen wir vom TGF den Kontakt zu Unternehmen und Existenzgründern, damit Ideen zu wirklicher Wertschöpfung in der Region werden", beschreibt Roswitha Lincke, Geschäftsführerin des TGF, den mühseligen Weg, wirklich etwas zu schaffen. "Doch es macht jeden Tag aufs Neue einen riesigen Spaß, hier innovative Firmen zu erleben, mit diesen Ideen voranzutreiben und sie tatkräftig bis zum marktfähigen Produkt zu unterstützen", so Lincke.
Beeindruckend waren neben der Vorstellung einiger innovativer Produkte einerseits die internationalen Auszeichnungen von Thüringer Gründern, andererseits aber auch, dass selbst aus dem Landkreis Gotha innovative Menschen zum TGF nach Schmalkalden/ Dermbach fahren, um dort die entsprechende Unterstützung zu erfahren.
Deshalb setzen wir uns dafür ein, in Kooperation mit anderen Einrichtungen selbst den Weg einer aktiven und vernetzten Förderung in Waltershausen einzuschlagen. Es reicht nicht aus, auf die Unternehmen zu warten, die strukturell diese Arbeit gar nicht übernehmen können. Sondern vielmehr ist es nötig, auf unsere Firmen zuzugehen, Netzwerke zu schaffen und fachliche Impulse einer Zusammenarbeit zu geben. Desweiteren wollen wir uns - wie andere Regionen auch - professionell auf entsprechenden Foren vermarkten können, um attraktiver für Unternehmer und Fachkräfte zu werden.