Gebietsreform
Liberale wollen selbst bestimmen wo es hingeht.
Liberale wollen selbst bestimmen wo es hingeht.

Die Liberalen von Friedrichroda und Leina plädieren für einen Zusammenschluss der Ortschaften des Leinatals mit der Stadt Friedrichroda. "Das Interesse des Stadtrats an einer solchen Fusion ist vorhanden", sagte der Friedrichrodaer Liberale Stefan Berlet nach einem von ihm mitinitiierten Treffen von Stadträten und Gemeinderatsvertretern. Auch der ehrenamtliche Leinaer FDP-Ortsteilbürgermeister Jens Seeber würde in einem solchen Verbund eine gute Basis und Perspektive für das Leinatal sehen - "vorausgesetzt alle Orte sind dabei".

Der Bürgerwille und auch die Mehrheit der Ortsteilbürgermeister tendierten zu Friedrichroda, ist der Liberale aus seinen bisherigen Gesprächen überzeugt. Ein Zusammenschluss mit der VG Apfelstädtaue und der Stadt Tambach-Dietharz würde eine monströse Gebietskörperschaft ergeben. Besser für das Leinatal wäre ein starker Partner wie Friedrichroda. Die Liberalen aus Friedrichroda und dem Leinatal fordern deshalb die Bürgermeister beider Orte auf, unverzüglich offizielle Gespräche aufzunehmen, um die Möglichkeiten des freiwilligen Zusammenschlusses zu prüfen. "Die Zeit läuft", so Berlet.

"Bislang gehen wir noch vom Erfolg des Volksbegehrens zur Aufhebung des Gesetzes aus. Wenn die Gebietsreform der Landesregierung aber nicht zu verhindern ist, wollen wir die betroffenen Gemeinden mit ganzer Kraft beim Erhalt ihrer kommunalen Selbstverwaltung unterstützen", spricht der FDP-Kreisvorsitzende Jens Panse vom "Plan B". Das Prinzip der Freiwilligkeit sollte bei Zusammenschlüssen gewährleistet und der Bürgerwille respektiert werden. "Die Gemeinderäte und die Bürger vor Ort können selbst am besten einschätzen, was sich bewährt hat und wie die Strukturen weiterentwickelt werden sollten", so der liberale Kreischef.