Gebietsreform
Jens Panse, Kreisvorsitzender der FDP Gotha
Jens Panse, Kreisvorsitzender der FDP Gotha

"Aus zwei mach eins - die von der Regierung vorgeschlagene Fusion der Kreise Gotha und Ilm-Kreis ist weder innovativ noch sinnvoll", kritisiert der Gothaer FDP-Kreisvorsitzende Jens Panse die heute vorgestellten Pläne der Landesregierung für eine Kreisreform. "Wir Liberale aus den beiden Kreisen arbeiten schon immer gut zusammen. Deshalb sind wir uns auch in der Ablehnung dieser Pläne einig, weil sie die Demokratie schwächen und Politikverdrossenheit fördern", so Panse. Innenminister Poppenhäger habe sich damit den Plänen der Linken für Großkreise nach sozialistischem Vorbild gebeugt. Zentralismus statt Bürgernähe und Bürgerbeteiligung, sei die Devise der Rot-Rot-Grünen Regierung.

"Der Kreis Gotha ist ein wirtschaftlich starker Kreis mit funktionierende Strukturen und solider finanzieller Basis. Es gibt keinerlei Gründe für eine Änderung, außer ideologischen Erwägungen", moniert der Liberale. Der Bürger werde am Ende wieder einmal der Gekniffene sein. "Für Menschen, die schon jetzt in einer Randlage ihres Kreises leben, werden die Wege immer weiter, die Chancen auf Teilhabe an der Mitbestimmung etwa im Kreistag schwinden", befürchtet der FDP-Kreisvorsitzende, der selbst in Dachwig und damit an der Kreisgrenze zu Sömmerda wohnt. "Für mich ist jetzt schon schwierig ehrenamtlich meinen Kreisverband zu organisieren, wie das bei de facto zwei Kreisverbänden noch funktionieren sollte, ist mir rätselhaft."